Mediendemokratie im Medienland?
Inszenierungen und Themensetzungsstrategien im Spannungsfeld von Medien und Parteieliten am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Jahr 2000
Durchführung: Prof. Dr. Heribert Schatz, Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP), Duisburg / Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, Universität Koblenz-Landau, Institut für Politikwissenschaft
Ziel des Forschungsprojektes war es, zu prüfen, ob die Demokratie in Deutschland sich von einer Parteien- zu einer Mediendemokratie entwickelt und Themen nicht mehr an der Parteibasis, sondern im Zusammenwirken von Medien und Parteieliten entstehen. Am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Mai 2000 wurde ermittelt, wie Medien und Parteieliten Themen(-hierarchien) setzen bzw. entwickeln und Ereignisse inszenieren und in welcher Weise sie hiermit dem Wahlkampf Richtung zu geben vermögen.
Anhand ausgewählter relevanter Themen wurden dabei Themenkarrieren in Printmedien und elektronischen Medien verfolgt und ihre Entstehung nachgezeichnet, wobei parallel dazu die Relevanz dieser Themen für die Bevölkerung ermittelt wurde. Darüber hinaus kam auch der Frage nach der Wahrnehmung und Bewertung von Inszenierungen bzw. Inszenierungsstrategien durch die Öffentlichkeit besondere Bedeutung zu.
Publikation:
Ulrich Sarcinelli, Heribert Schatz (Hrsg.): Mediendemokratie im Medienland? Inszenierungen und Themensetzungsstrategien im Spannungsfeld von Medien und Parteieliten am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landtagswahl 2000. Opladen (Leske+Budrich), 2001. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 41
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