Förderprogramme der Landesanstalt für Medien NRW
Damit Sie genau das Förderprogramm finden, das zu Ihrem Vorhaben passt, können Sie sich hier zunächst einen Überblick verschaffen. Hier finden Sie eine kurze und knappe Zusammenfassung aller Förderprogramme, die die Landesanstalt für Medien NRW für Medienschaffende, Organisationen und Unternehmen anbietet. Wenn Sie sich für ein Programm interessieren, finden Sie in der Kurzdarstellung auch direkt einen Link zu weiteren Informationen.
Die Antragstellung erfolgt über das Förderportal der Landesanstalt für Medien NRW unter https://foerderungen.medienanstalt-nrw.de/. Nach der Registrierung und erfolgreicher Antragstellung besteht die Möglichkeit alle Prozesse über die Mittelanforderungen bis hin zum Verwendungsnachweis digital zu verwalten.
Sobald ein Antrag vollständig und korrekt im Förderportal ausgefüllt ist, kann das Antragsformular exportiert werden. Die finale Antragsversion muss bestätigt und über das Förderportal eingereicht werden. Für die rechtsverbindliche Antragseinreichung stehen den Antragstellenden zwei Optionen zur Verfügung:
OPTION 1: Qualifiziert elektronisch signieren und einreichen
Der Antragstellende unterzeichnet den Antrag mittels einer qualifizierten elektronischen Signatur (QES), die der handschriftlichen Unterschrift in Rechtskraft entspricht. Eine QES kann über spezielle Anbieter und Software erfolgen, die eine hohe Sicherheitsstufe gewährleisten. Nach der Signatur wird der Antrag direkt im Förderportal hochgeladen und eingereicht.
OPTION 2: Ausdrucken und rechtsverbindlich händisch unterzeichnen
Bei dieser Option wird der Antrag – zusätzlich zur elektronischen Einreichung – auf Papier ausgedruckt und muss dann von der antragstellenden und vertretungsberechtigten Person händisch unterschrieben werden. Anschließend kann der Antrag unter dem Stichwort „Projektförderung Partizipation“ in einfacher Ausfertigung an folgende Adresse übersandt oder zu den üblichen Bürozeiten abgegeben werden:
Landesanstalt für Medien NRW
Vergabe und Zuwendungen
Zollhof 2
40221 Düsseldorf
Eine ausschließliche Antragstellung per E-Mail ist nicht zulässig.
RÜCKFRAGEN
Für Rückfragen zur konkreten Antragstellung oder zum Förderportal steht das Team „Vergabe und Zuwendungen“ unter foerderungen@medienanstalt-nrw.de gerne zur Verfügung.
Wie das Fördertool funktioniert:
- ► Anleitung für das Fördertool
- ► Erklärvideo: Wie lege ich einen neuen Antrag an?
- ► Erklärvideo: Wie reiche ich einen Antrag ein?
- ► Erklärvideo: Wie reiche ich einen Rechtsbehelfsversicht, Mittelabruf, Zwischenbericht, Verwendungsnachweis ein
- ► Erklärvideo: Wie lade ich einen Antrag mit qualifizierter elektronischer Signatur hoch
Aktuelle Förderprogramme
Media Innovation
Mit dem Programm Media Innovation fördern wir innovative Projekte und Vorhaben, die die journalistischen Rahmenbedingungen auf folgende Weise stärken:
- Unterstützung von Medienschaffenden bei der Entwicklung neuartiger Produkte, Formate oder Distributionswege;
- Unterstützung von Lösungen, die Medienschaffende oder Medienhäuser bei der Entwicklung neuartiger Produkte, Formate oder Distributionswege anwenden können.
Das Programm wird von Coaches mit Erfahrungen in Innovationsmethodik, Projektmanagement und Unternehmensberatung begleitet.
Mediale Partizipation im lokalen Raum
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und ihrer Folgen für den Prozess der Partizipation der Bürgerinnen und Bürger am medialen öffentlichen Diskurs sollen die Förderaktivitäten der Landesanstalt für Medien NRW dazu beitragen, dass bürgermediale, partizipationsfördernde Unterstützungsangebote auch im lokalen Raum entsprechend neu ausgerichtet bzw. weiterentwickelt werden.
Die Projekte sollen dazu beitragen, das Angebot und die Nutzung bürgermedialer Angebote in Nordrhein-Westfalen nachhaltig weiterzuentwickeln. Sie sollen Perspektiven erweitern und zu Experimenten ermuntern. Die Themenschwerpunkte umfassen
- Stärkung der lokalen Identität
- Desinformation entgegenwirken
- Vernetzung von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren/Institutionen mit dem Ziel der nachhaltigen Förderung von vielfältigen Partizipationsangeboten vor Ort
- Stärkung der Teilhabe aller, insbesondere durch Integration und Inklusion
- Partizipative Modelle für jüngere Menschen
Qualifizierung im Rundfunkmarkt in NRW
Kurzprofil/Was wird gefördert?
Um Angebots- und Anbietervielfalt sowie Programmqualität im privaten Rundfunkmarkt in NRW sicherzustellen, unterstützt die LFM NRW die Aus- und Weiterbildung im lokalen, regionalen und landesweiten Rundfunk anteilig finanziell.
Dazu gehört auch die anteilige Förderung der Ausbildung von Volontärinnen und Volontären.
Der Strukturprozess des Lokalfunks NRW hat deutlich gemacht, dass die aktuell größte Herausforderung die strategische, digitale Ausrichtung und die Diversifikation von Geschäftsmodellen ist, um zukünftig die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu gewährleisten und damit Vielfalt zu sichern. Insbesondere darauf soll die Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen einzahlen. Die geförderten Qualifizierungsmaßnahmen sollen einen Beitrag leisten, die Mitarbeitenden der lokal, regional und landesweit ausgerichteten Rundfunkprogramme in NRW für diese Herausforderung zu befähigen bzw. weiterzuentwickeln.
ÜBERSICHT FÖRDERPROGRAMME |
MEDIA INNOVATION |
Mediale Partizipation im lokalen Raum
Die Landesanstalt für Medien NRW unterstützt Antragstellende mit guten Ideen, die es Menschen in Nordrhein-Westfalen ermöglichen, sich aktiv am medialen Meinungsbildungsprozess zu beteiligen. Mit unserem Förderprogramm „Mediale Partizipation im lokalen Raum“ fördern wir die Umsetzung zahlreicher solcher Projekte. Denn im lokalen Raum ist es besonders wichtig, den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Stimme in die Öffentlichkeit zu bringen und sich zu den Themen zu äußern, die sie vor Ort bewegen.
Was sind partizipative Medienprojekte?
Partizipative Medienprojekte sollen mediale Vielfalt vor Ort fördern und Menschen dazu ermutigen und befähigen, sich an einer Debatte öffentlich zu beteiligen und die Themen, die sie bewegen, in die Medien zu bringen. Die Medienbox NRW ist dafür ein hilfreiches Instrument. Die Projekte sollen deshalb innovative und wegweisende Ansätze für Blended Learning mit den Lernelementen der Medienbox NRW aufzeigen. Mit den Blended-Learning-Angeboten sollen Menschen erreicht werden, die aufgrund unterschiedlicher Zugangshürden bisher noch wenige digitale Kompetenzen besitzen und mit Unterstützung vor Ort an mediale Produktion herangeführt werden können.
Die im Rahmen der partizipativen Medienprojekten gewonnenen Erkenntnisse sollen auch für andere interessierte Anbieterinnen und Anbieter von Unterstützungsangeboten in NRW Vorbildcharakter besitzen und auch nach Projektabschluss Strahlkraft haben.
Wie kann ich meine Projektidee fördern lassen?
Ob Ihre Projektidee die Kriterien für eine Förderung erfüllt, können Sie anhand der hier verlinkten Bekanntgabe für das Förderprogramm 2025 (Bewerbungsfrist: 03. Februar 2025) überprüfen. Die Vorgaben für die Einreichung Ihres Antrags können Sie ebenfalls der Bekanntgabe entnehmen.
Bewertungskriterien zur Förderung
- Nachvollziehbarer Bezug des Angebots zu den Förderzielen
- Einbindung der Medienbox NRW in das Projektkonzept
- Zielgruppenausrichtung des Angebots
- Erkennbarer Innovationswert bei der Konzeptanlage und/oder -umsetzung der Projekte
- Schlüssige Bedarfsbegründung, insbesondere unter folgender Fragestellung: Wie kann sich das Projekt positiv auf die Stärkung der demokratischen Vielfalt in unserer Gesellschaft auswirken (z. B. mit Blick auf die Reichweite)?
- Nachvollziehbare Realisierbarkeit der Maßnahme innerhalb der beschriebenen Rahmenbedingungen
- Vorerfahrungen und Referenzen der Projektmitarbeitenden
- Bei hoher Antragslage: geografische Verteilung der geförderten Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen
Geförderte partizipative Medienprojekte 2024
Kinderreporter*innen auf Entdeckungsreise
EXLEX e. V.
Im Rahmen des Projekts sollen Schülerinnen und Schüler ihre innerstädtische Nahumgebung erkunden und zu ihren Erfahrungen eigene Medienprodukte (Fotografie, Radio, Video) erstellen. Geplant ist eine wöchentlich stattfindende AG im Rahmen des Offenen Ganztags mit bis zu 15 Schülerinnen und Schülern, die in verschiedenen Lernmodulen ihre Medienkompetenz weiterentwickeln können.
Wir haben etwas zu sagen: Medienkompetenz für Menschen mit Handicap und ehrenamtlich oder professionell Begleitende
Stadt Herne – VHS
Das Projekt „Wir haben etwas zu sagen“ soll Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen sowie Personen, die diese ehrenamtlich oder auch beruflich begleiten, ermöglichen, selbstständig einen Podcast über ein Thema ihrer Wahl zu erstellen und diesen anschließend zu veröffentlichen. Dazu sollen Redaktionsgruppen mit jeweils bis zu 8 Teilnehmenden gegründet werden, die sich aus Menschen mit Beeinträchtigung sowie den sie begleitenden Assistenzkräften zusammensetzen. So sollen gemeinsames Lernen und Arbeiten ermöglicht werden. Die innerhalb der Redaktionsgruppen erstellten Beiträge werden im Anschluss bei Radio Herne sowie bei NRWision veröffentlicht.
Eine Stimme finden und gehört werden – Radioarbeit mit geflüchteten Menschen im ländlichen Raum
Medientraining NRW
Das Projekt umfasst sechs Module, innerhalb derer geflüchtete Menschen im Umgang mit dem Medium Radio geschult werden sollen. Ziel ist die Veröffentlichung einer Sendung bei NRWision und im Radio. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit Sprachbarrieren, weshalb pro Modul zwei Trainerinnen bzw. Trainer sowie KI-Übersetzungstools eingesetzt werden. Darüber hinaus sollen die Teilnehmenden im Umgang mit Desinformation geschult werden.
Grundgesetzliches
Offener TV-Kanal Bielefeld e. V./Kanal 21
Im Projekt „Grundgesetzliches“ werden Kinder und Jugendliche, teils mit Fluchterfahrungen, in die Lage versetzt, szenische Kurzfilme von 90 Sekunden bis zwei Minuten zum Thema „75 Jahre Grundgesetz“ zu produzieren. In Zusammenarbeit mit schulischen und/oder außerschulischen Kinder- und Jugendeinrichtungen, auch im ländlichen Raum von OWL, entstehen acht bis 12 dieser Kurzfilme, die über den TV-Lernsender NRWision verbreitet werden. Die Kinder und Jugendlichen erleben in Kleingruppen jeweils zwei Projekttage in Einfacher Sprache, an denen sie, unter Anleitung erfahrener Teamenden, ihre Ideen zum Film umsetzen. Zentral ist dabei die Symbiose zwischen Integration und politischer Bildung mit dem Erwerb von Medienkompetenz.
KInklusiv
Offener TV-Kanal Bielefeld e. V./Kanal 21
Das Projekt richtet sich an Teilnehmende, die sich verbal nicht deutlich äußern können. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz sollen ihre Barrieren überwunden und ihre mediale Teilhabe ermöglicht werden. Die Teilnehmenden lernen mittels KI-Technik, zu ihren persönlichen Themen audiovisuelle Kommentare zu erstellen und mithilfe von Avataren und Text-to-Speech-Anwendungen zu realisieren. Sie werden dabei unterstützt, Beiträge zur Vielfalt und Meinungsfreiheit im lokalen Raum zu erstellen, ohne dabei von verbalen oder mimischen und gestischen Barrieren behindert zu werden.
Studio Cosmo – Interkultureller Frauentreff im MultimediaLAB
Katholisch-Soziales Institut: Studio Cosmo
Bei dem Projekt „Studio Cosmo“ handelt es sich um ein Medienbildungsprojekt mit sozialer, integrativer und partizipativer Ausrichtung. Es richtet sich an Frauen mit Migrationsgeschichte aus dem Rhein-Sieg-Kreis und bietet ihnen einen regelmäßigen Treffpunkt zum gemeinschaftlichen Austausch über existenzielle und gesellschaftliche Themen. Das Ziel des Projekts ist es, die Teilnehmerinnen beim Finden und Festigen der eigenen Stimme zu unterstützen. Sie erhalten im Zuge des Projekts Möglichkeiten zur Beteiligung am öffentlichen Diskurs, werden mit Blick auf ihre Medienkompetenzen gefördert und schulen zugleich ihre Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten.
(ME)DIA – BIPoC
zakk gGmbH
Das Projekt „(ME)DIA – BIPoC“ ermöglicht jungen BIPoC einen ersten Einblick in den Bereich des Journalismus. Es bietet ihnen Einblicke in die Medienlandschaft, vermittelt journalistisches Know-how und fördert praktische Erfahrungen. Durch die Teilnahme an Workshops und die Erstellung journalistischer Beiträge werden die Teilnehmenden dazu ermutigt, ihre Stimme zu erheben und eigene Perspektiven einzubringen. Das Projekt zielt darauf ab, die Vielfalt in den Medien zu fördern und unterrepräsentierten Gruppen eine Plattform zu bieten. Ziel ist es, junge BiPoC zu ermutigen, sich aktiv in den journalistischen Diskurs einzubringen und ihre Potenziale zu entfalten.
Capture the News
Public Networking Niederberg e. V.
Das in Schleswig-Holstein bereits erfolgreich umgesetzte Redaktionsprojekt „Capture the News“ soll nach NRW geholt werden, dort zunächst im Kreis Mettmann umgesetzt und anschließend im gesamten Bundesland ausgerollt werden. Das Projekt lehrt den Umgang mit Fake News sowie Medienproduktion anhand der Arbeit in fiktiven Radioredaktionen.
Lotsen für TikTok-Stars – Journalistische Standards in Social Media sichern
CampusRadios NRW e. V.
Im Rahmen des Projekts sollen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geschult werden, die eigenständig Konzepte zum Umgang mit Social Media erarbeiten und diese im Anschluss in Workshops an Teilnehmende vermitteln. In einer ersten Projektphase wird den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in zwei Workshop-Einheiten inhaltliches und methodisches Know-how mit auf den Weg gegeben, um die Teilnehmenden vor Ort zu schulen. In der zweiten Projektphase sollen 6 Workshops à 8 Personen an den verschiedenen Standorten der Campusradios durchgeführt werden.
Medienmündigkeit für Senioren: Stärkung von Digital- und Nachrichtenkompetenz
Kultur und Sport „Aserbaidschan“ e. V.
Das Projekt soll dazu dienen, die Medien- und Nachrichtenkompetenz älterer Menschen zu stärken. Seniorinnen und Senioren sollen die notwendigen Kompetenzen vermittelt werden, um digitale Medien kritisch zu hinterfragen und Nachrichtenquellen zu überprüfen. Durch Workshops und Seminare, z. B. zu den Themen „Suchmaschinen“ oder „Messenger-Dienste“, sollen Seniorinnen und Senioren bei der kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Medien und der Überprüfung von Nachrichtenquellen unterstützt werden. Teil des Projekts ist darüber hinaus die Erstellung von Informationsmaterialien, die den Teilnehmenden auch nach Abschluss des Projekts als praktische Anleitung und Nachschlagewerk dienen.
Naturvielfalt im Fokus: Mein Fotoprojekt?
Bildungszentrum Vielfalt e. V.
Im Rahmen des Projekts sollen Mädchen und (junge) Frauen mit und ohne Migrationshintergrund dazu angeregt werden, die Natur zu entdecken und dies fotografisch festzuhalten. Die dazu notwendigen Fähigkeiten sollen in Workshops und Trainings vermittelt werden. Anschließend soll ein Fotomagazin erstellt werden.
Digitaler Dialog: Generationen verbinden mit Podcast
Kultur und Sport „Aserbaidschan“ e. V.
Im Rahmen des Projekts sollen jüngere und ältere Menschen zusammengebracht werden und gemeinsam einen Podcast produzieren. Dadurch soll der Dialog zwischen den Generationen gefördert werden. Gleichzeitig sind Workshops, Seminare und Community-Veranstaltungen geplant, innerhalb derer beide Generationen voneinander lernen sollen.
Podcast-Camp
medienforum münster e. V.
Im Rahmen des Projekts soll ein eintägiges Podcast-Camp angeboten werden, um Erwachsene verschiedener Altersgruppen und Lebenssituationen darin zu befähigen, schnell und unkompliziert Podcast-Beiträge zu erstellen.
Filmclub – Wo stehst Du?
Filmwerkstatt Düsseldorf e. V.
Im Rahmen des Projekts sollen Jugendliche die Frage „Wo stehst Du?“ filmisch oder auditiv umsetzen, um einen Einblick zu geben in die unterschiedlichen Lebensrealitäten junger Erwachsener. Die Jugendlichen sind frei in der Umsetzung und können z. B. Audio- oder Videobeiträge erstellen. Die Beiträge sollen Anfang 2025 in der Filmwerkstatt präsentiert und bei NRWision veröffentlicht werden.
Demokratie? Machen wir!
jfc Medienzentrum e. V.
Im Mittelpunkt des Projekts steht eine Radioredaktion für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die den Podcast „Demokratie? Machen wir!“ erstellen soll. Im Rahmen des Podcasts sollen Akteurinnen und Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft, Kunst, Kultur und NGOs zu Wort kommen, die über ihre Arbeit erzählen und einen Hinweis darauf geben können, was jede und jeder Einzelne für die Demokratie tun kann bzw. wie man sich in dem jeweiligen Bereich engagieren kann. Die Podcastfolgen sollen monatlich im Bürgerfunk bei Radio Köln, bei NRWision sowie auf weiteren digitalen Podcastplattformen erscheinen.
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MEDIA INNOVATION |
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Qualifizierung im Hörfunkmarkt in NRW
Um Angebots- und Anbietervielfalt sowie Programmqualität im privaten Hörfunkmarkt in NRW sicherzustellen, unterstützt die LFM NRW die Aus- und Weiterbildung im lokalen, regionalen und landesweiten Hörfunk anteilig finanziell.
Für die anteilige finanzielle Förderung der Volontärskurse sind Bewerbungen laufend möglich.
Wir haben zu Beginn des Jahres 2024 das Verfahren für die Antragstellung auf Förderung im Hörfunkmarkt in NRW umgestellt. Hier finden Sie Informationen zum neuen Verfahren im Überblick:
Ausgangslage: Warum stellen wir das Verfahren um?
Der Hörfunkmarkt ist wie alle Medienmärkte erheblich vom Prozess der digitalen Transformation betroffen. Nicht zuletzt der Strukturprozess des Lokalfunks NRW hat deutlich gemacht, dass die aktuell größte Herausforderung die strategische, digitale Ausrichtung und die Diversifikation von Geschäftsmodellen ist, um zukünftig die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu gewährleisten und damit Vielfalt zu sichern. Insbesondere darauf soll die Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen ab dem Jahr 2024 einzahlen. Die geförderten Qualifizierungsmaßnahmen sollen einen Beitrag leisten, die Mitarbeitenden der lokal, regional und landesweit ausgerichteten Hörfunkprogramme in NRW für diese Herausforderung zu befähigen bzw. weiterzuentwickeln.
Antragsstellende und Zielgruppen
Das Fördergeld soll den lokal, regional und landesweit ausgerichteten Hörfunkprogrammen in NRW zur Verfügung stehen. Formal antragsberechtigt sind die Servicegesellschaften und in den Fällen ohne Zugehörigkeit die Geschäftsführungen.
Profitieren sollen von den geförderten Maßnahmen weiterhin feste und freie Mitarbeitende der Sender, wobei ausdrücklich neben redaktionellen Mitarbeitenden auch technisch und betriebswirtschaftlich tätige Mitarbeitende und Personal aus der Vermarktung adressiert werden sollen.
Umsetzung
Ziel der Förderung der Qualifizierungsmaßnahmen ist ein nachhaltiger Effekt auf die lokale Vielfalt und die wirtschaftliche Tragfähigkeit im Audiomarkt in NRW. Dazu können in folgenden drei Kategorien Anträge eingereicht werden:
- Digitalstrategie
- Contentstrategie
- Vermarktungsstrategie
Beantragt werden können Maßnahmen, die die Sender bei der Umsetzung der jeweils notwendigen Schritte dieser strategischen Prozesse unterstützen. An den Schnittstellen von Content, Distribution und Technologie sind viele Formate auch abseits klassischer Seminare denkbar. Gefördert werden sollen zum Beispiel auch Beratungen oder Analysen, wie Maßnahmen zur digitalen Contententwicklung, strategische Programmberatung, Zielgruppenanalysen, datengetriebene Vermarktung oder kooperative Rechercheprojekte.
Die Servicegesellschaften bzw. Geschäftsführungen benennen jeweils eine Person (z. B. eine Chefredakteurin/einen Chefredakteur), die die Qualifizierungsmaßnahmen in den Senderverbünden koordiniert. In einer von der LFM NRW moderierten Lenkungsgruppe, die die bisherige AG Aus- und Fortbildung im Lokalfunk ablöst, kommen alle Weiterbildungskoordinatoren und -koordinatorinnen etwa zwei Mal jährlich zusammen, um Impulse für Maßnahmen und Best Practice-Beispiele auszutauschen. Die LFM NRW übernimmt wie bislang eine beratende Funktion und unterstützt in diesem Rahmen bei der Antragsgestaltung.
Antragsverfahren
Die Anträge werden zu zwei Zeitpunkten innerhalb des Jahres ausgewertet und bewilligt und nicht mehr kontinuierlich bearbeitet. Gewünscht ist die Beantragung eines Katalogs an Maßnahmen, die untereinander abgestimmt und aufeinander bezogen sind. Pro Antrag können maximal 10.000 EUR Fördergeld beantragt werden. Die LFM NRW behält sich vor, Maßnahmen abzulehnen oder nur in Teilen zu fördern.
Der erste Zeitraum zur Einreichung der schriftlichen Anträge beginnt mit dem Tag der Bekanntmachung, dem 27. Februar 2024.
Für das Jahr 2024 können Anträge zu folgenden Fristen eingereicht werden:
- 2. April 2024
- 15. August 2024
Damit wird eine Vergleichbarkeit der Vorhaben sowie eine sinnvolle Verteilung der Gelder erleichtert.
Das Förderportal der LFM NRW bietet den Antragstellenden nach erfolgreicher Registrierung die Möglichkeit, die Anträge von der Einreichung über die Mittelanforderungen bis hin zum Verwendungsnachweis digital zu verwalten.
Ein Musterformular für die Übersicht über die nötigen Daten und Dokumente gibt es hier.
Das Portal ist unter folgendem Link aufrufbar:
https://foerderungen.medienanstalt-nrw.de/
Anleitungen zum Fördertool finden Sie hier.
Bewertungskriterien
Die Anträge müssen eine klare strategische Zielrichtung erkennen lassen und nachvollziehbar darlegen, inwiefern die beantragten Maßnahmen zu einem geeigneten Kompetenzaufbau innerhalb des jeweiligen Senderverbunds beitragen.
Im Einzelnen sind folgende Kriterien für die Entscheidung über eine Bewilligung ausschlaggebend:
- Kooperationsqualität: Wie ist die Organisations- und Entscheidungsstruktur für die Konzeptionierung und Umsetzung von Weiterbildungsmaßnahmen im jeweiligen Senderverbund aufgebaut? Inwieweit tragen diese Strukturen dauerhaft und verlässlich dazu bei, den Austausch zwischen programmlicher und betriebswirtschaftlicher Seite zu stärken und Synergien in den Regionen zu nutzen?
- begründete Weiterbildungsstrategie: Welche drängenden aktuellen Herausforderungen werden adressiert und warum besteht Unterstützungsbedarf? Inwiefern unterstützen die Maßnahmen den digitalen Transformationsprozess mit Blick auf Content, Technologie und Vermarktung? Warum sind die Maßnahmen geeignet, Personal nachhaltig zu binden?
- realistische Zielvorgaben und Erfolgsmessung: Welche existierenden Probleme lösen die vorgesehenen Weiterbildungsmaßnahmen? In welchen Feldern erhoffen Sie sich Kompetenzaufbau? Mit welchen Kenngrößen wird der Erfolg der Maßnahmen gemessen?
- nachhaltiger Kompetenzaufbau: Wie wird eine möglichst große Zahl an Teilnehmenden sichergestellt? Wie wird das Wissen in den beteiligten Sendern nach Abschluss der Maßnahme weitergegeben und langfristig verankert? Welche nachhaltige Wirkung hat die Umsetzung auf redaktionelle Strukturen? Wie kann diese nachgewiesen werden?
- wirtschaftliche Kostenplanung inklusive eines Eigenanteils von mindestens 20 Prozent: Ist die Gesamtfinanzierung und die ordnungsgemäße Geschäftsführung gesichert? Ist der Antragstellende in der Lage, die Verwendung der Mittel bestimmungsgemäß nachzuweisen?
- Qualifikation der am Projekt beteiligten Dienstleister: Wie wird über den Auswahlprozess der Dienstleister sichergestellt, dass die Beteiligten über entsprechende Erfahrung und Kompetenz zur Umsetzung der Maßnahmen verfügen? Wird wirtschaftlich und sparsam mit den Mitteln verfahren?
Ausschreibung UKW
Ausschreibung einer analogen terrestrischen Übertragungskapazität in Köln-Innenstadt
Für die kleinräumig zur Verfügung stehende UKW-Frequenz Köln 94,5 MHz hat am 12. Dezember 2024 die Ausschreibung begonnen.
Die Übertragungskapazität ist für die Versorgung mit einem analogen Hörfunkprogramm in der Innenstadt Köln geeignet.
Damit erhöht sich die Medienvielfalt im Bereich UKW-Hörfunk in Köln um eine weitere Anbieterin oder einen weiteren Anbieter.
Bewerben können sich in diesem Verfahren Veranstalterinnen und Veranstalter von Hörfunkprogrammen. Dabei müssen die Programme eine (auch) für das Verbreitungsgebiet Innenstadt Köln geltende rundfunkrechtliche Zulassung haben oder diese parallel zur Zuweisung beantragen.
Ende der Bewerbungsfrist ist der 20. Februar 2025, 12:00 Uhr.
Der Ausschreibungstext (PDF) kann hier abgerufen werden.