Schriftenreihe Medienforschung Band 41 - 50
Die Ergebnisse der Forschungsprojekte, die im Auftrag der LfM durchgeführt werden, sind zum größten Teil in der "Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen" veröffentlicht. Seit Band 49 erscheint die Schriftenreihe im VISTAS Verlag. Die Publikationen bis Band 48, die im VS-Verlag erschienen, sind teilweise vergriffen.
Suchmaschinen: Neue Herausforderungen für die Medienpolitik (Band 50)
Suchmaschinen: Neue Herausforderungen für die Medienpolitik
Suchmaschinen sind im Internet die wichtigsten Orientierungshilfen für den Nutzer. Die meisten Seiten im World Wide Web, das täglich um rund sieben Millionen neue Angebote wächst, sind überwiegend nur über Suchmaschinen auffindbar. Dabei sind die Ergebnislisten der Suchmaschinen nicht als neutrale, technisch generierte Informationen zu bewerten, vielmehr beeinflussen die menschlich erstellten Suchalgorithmen sowie externe und interne Manipulationen die Reihenfolge der angezeigten Websites.
Dem Nutzer ist kaum bekannt, nach welchen Prinzipien das Suchergebnis zusammengestellt wird. Aufgrund dieser einflussreichen Position im Netz und der damit verbundenen publizistischen Macht, die Suchmaschinen innehaben, hat die Bertelsmann Stiftung zusammen mit der LlfM auf der Konferenz 'Suchmaschinen – Neue Herausforderungen für die Medienpolitik' relevante Problemfelder thematisiert.
Der vorliegende Band dokumentiert die im Rahmen der Konferenz diskutierten Sichtweisen. Dabei kommen sowohl politische und ökonomische Rahmenbedingungen als auch jugendschutzrelevante Aspekte zur Sprache. Das Buch beinhaltet auch aktuelle Befunde der Suchmaschinenforschung und Ergebnisse über das Selektionsverhalten der Internetnutzer.
Publikation:
Marcel Machill, Norbert Schneider: Suchmaschinen: Neue Herausforderungen für die Medienpolitik. Berlin (Vistas), 2005. 200 Seiten. Schriftenreihe Medienforschung der LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Band 50. ISBN 3-89158-410-5.
Suchmaschinen als Gatekeeper in der öffentlichen Kommunikation (Band 49)
Suchmaschinen als Gatekeeper in der öffentlichen Kommunikation
Rechtliche Anforderungen an Zugangsoffenheit und Transparenz bei Suchmaschinen im WWW
Durchführung: Dr. Wolfgang Schulz, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg
Suchmaschinen übernehmen eine zentrale Zugangsfunktion im Internet. Bei der zunehmenden Informationsflut wären ohne ihre Unterstützung für die Nutzer viele Informationen im Netz nicht auffindbar. Durch ihre Hoheit über Auswahl und Sortierung der angezeigten Seiten und die damit verbundene Kanalisierung des Informationsflusses kommt Suchmaschinen eine Gatekeeper-Funktion zu. Für die Nutzer sind jedoch die Kriterien für das Zustandekommen der Ergebnislisten sowie ihre Beeinflussung durch externe und interne Manipulationen kaum transparent. Da Suchmaschinen den Zugang zu Informationen und Wissensressourcen einer modernen Gesellschaft regeln, stellt sich für den Markt der Suchmaschinen hinsichtlich der durch Monopolisierungstendenzen zu befürchtenden Einschränkung der Meinungsvielfalt die Frage nach einer Konzentrationsbegrenzung und einer für den Nutzer transparenteren Gestaltung der Suchprozesse und -ergebnisse.
Im Rahmen des Rechtsgutachtens wurde überprüft, unter welchen rechtlichen Ansatzpunkten diese Problematik zu behandeln ist, welche gesetzlichen Vorgaben hier greifen, welche Instanzen handlungsbefugt sind und welche rechtlichen Vorkehrungen und Verfahren darüber hinaus ggf. notwendig sind, um die für die Verwirklichung der Meinungs- und Informationsfreiheit bedenkliche "Flaschenhals"-Situation zu vermeiden.
Publikation:
Wolfgang Schulz, Thorsten Held, Laudien: Suchmaschinen als Gatekeeper in der öffentlichen Kommunikation. Rechtliche Anforderungen an Zugangsoffenheit und Transparenz bei Suchmaschinen im WWW; Berlin (Vistas Verlag) 2005, 126 Seiten. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Band 49. ISBN 3-89158-408-3
Zur Kritik der Medienkritik (Band 48)
Zur Kritik der Medienkritik
Wie Zeitungen das Fernsehen beobachten
Durchführung: Prof. Dr. Ralph Weiß, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg / Prof. Dr. Knut Hickethier, Universität Hamburg / Prof. Dr. Otfried Jarren, Universität Zürich, Institut für Publizistik und Medienforschung
Angesichts der Tatsache, dass das soziale und politische Leben in modernen Gesellschaften umfassend durch Medien geprägt ist, stellt Medienkritik, d. h. die kritische Reflexion von Medienleistungen, ein notwendiges Medium der Selbstverständigung in mediengeprägten Gesellschaften dar. Im Rahmen des Projekts soll der Frage nachgegangen werden, was Medienkritik für diese Selbstverständigung leisten kann und ob sie dieser Notwendigkeit im hinreichenden Maße gerecht wird. Hierbei soll sowohl die allgemeinöffentliche als auch die fachöffentliche Medienkritik in den Blick genommen werden. Neben der Programmkritik wird auch die Kritik an allgemeinen Tendenzen der Medien- und Programmentwicklung berücksichtigt. In diesem Zusammenhang werden sowohl Formen als auch Inhalte der Medienkritik analysiert. Darüber hinaus hat die Studie das Ziel, zu untersuchen, wie das System Medienkritik funktioniert und unter welchen institutionellen Regeln dies geschieht. Ferner wird der Frage nachgegangen, welche professionellen Netzwerke Medienkritiker unterhalten und welche systembedingten Abhängigkeiten bestehen (z. B. Cross-Ownership).
Publikation:
Weiß, Ralph (Hrsg.): Zur Kritik der Medienkritik. Wie Zeitungen das Fernsehen beobachten. Berlin (Vistas), 2005. 592 Seiten. LfM-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 48. ISBN 3-89158-397-4
Vertiefende Informationen und Anhänge
- Ralph Weiß: Zur qualitativen Analyse der öffentlichen Rede über das Fernsehen - Überlegungen zur Methode [pdf, 109 KB]
- Joan Kristin Bleicher: Traditionslinien und Geschichte der Medienkritik [pdf, 140 KB]
- Joan Kristin Bleicher: Die Darstellungsformen der Fernsehkritik [pdf, 119 KB]
- Kerstin Engels: Fallstudien zur Kommunikatorstudie: Porträts einzelner Medienredaktionen [pdf, 272 KB]
- Anhang A - Inhaltsanalysen [pdf, 127 KB]
- Anhang B - Kommunikatorstudie [pdf, 144 KB]
Strukturen und Angebote lokaler Medien in NRW (Band 47)
Strukturen und Angebote lokaler Medien in Nordrhein-Westfalen
Durchführung: Prof. Dr. Helmut Volpers, Institut für Medienforschung (IMGÖ), Göttingen/Köln /Horst Röper, Prof. Dr. Ulrich Pätzold, FORMATT-Institut, Dortmund
Im Zentrum der Studie steht die Frage nach dem aktuellen Stand der Medienstrukturen auf lokaler Ebene: Haben sich die Anfang der neunziger Jahre festgestellten Tendenzen fortgesetzt? Inwieweit haben in diesem Zusammenhang die Verbraucher auf lokaler Ebene überhaupt noch die Möglichkeit, sich mittels eines publizistische Vielfalt garantierenden Medienangebotes zu informieren? Publizistische Vielfalt beinhaltet dabei die Zahl der medialen Angebote einerseits und die Beschaffenheit dieser Angebote sowie ihren jeweiligen Beitrag zur lokalen Kommunikation andererseits. Die Abbildung einer Vielfalt der vorhandenen Meinungen sowie die angemessene Berücksichtigung eines breiten Spektrums gesellschaftlich relevanter Akteure und Gruppen gehört ebenso zur Definition publizistischer Vielfalt wie die Anzahl der Quellen, aus denen sich der und die Einzelne informieren kann. In der Untersuchung wird analysiert, wie sich unterschiedliche Anbieterstrukturen auf die publizistische Leistung der Medienangebote sowie die publizistische Vielfalt eines untersuchten Gebietes auswirken. In diesem Zusammenhang spielt auch eine Rolle, wie Themen auf lokaler Ebene vermittelt werden und welche spezifische Rolle dem jeweiligen Medium hierbei zukommt. Das Forschungsprojekt umfasst eine Strukturanalyse bezüglich der Medienanbieter und Medienangebote sowie eine Inhaltsanalyse der lokalen Medien in vier exemplarisch ausgewählten Verbreitungsgebieten des lokalen Hörfunks.
Publikation:
Ulrich Pätzold, Horst Röper, Helmut Volpers (Hrsg.): Strukturen und Angebote lokaler Medien in Nordrhein-Westfalen. Opladen (Leske+Budrich), 2003. LfM-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 47
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Internet 2002 - Deutschland und die digitale Welt (Band 46)
Internet 2002: Deutschland und die digitale Welt
Internetnutzung und Medieneinschätzung in Deutschland und Nordrhein-Westfalen im internationalen Vergleich
Durchführung: Prof. Dr. Jo Groebel, Europäisches Medieninstitut Düsseldorf / Dr. Gernot Gehrke, Europäisches Zentrum für Medienkompetenz (ecmc), Marl
Im Hinblick auf die digitale Zukunft Deutschlands und Nordrhein-Westfalens und den damit zusammenhängenden gesellschaftsrelevanten Implikationen gilt es, die zentralen Entwicklungen bei der Nutzung bzw. Nichtnutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien weiter im Blick zu behalten und Einschätzungen der aktuellen Lage vorzunehmen. Vor diesem Hintergrund hat die LfM eine Sekundäranalyse von neuen Untersuchungen auf nationaler und internationaler Ebene sowie eine nationale und internationale Expertenbefragung zu Erfolgs- und Misserfolgskriterien in Auftrag gegeben, um die zentralen Forschungsfragen, die in der Vorjahreserhebung "Internet 2002" aufgeworfen wurden, vertiefend zu diskutieren und zu Handlungsempfehlungen zu kommen. Dabei ist es Ziel, aktuelle Entwicklungen bei Onlinern und Offlinern zu identifizieren, Erklärungsansätze für diese Entwicklungen zu systematisieren und mit den 2002 erhobenen Daten und den daraus gewonnenen Erkenntnissen analytisch zu vergleichen.
Um den Ergebnissen der Untersuchung eine größtmögliche Plattform zu verschaffen und eine Verknüpfung mit weiteren Projekten und Initiativen rund um das Thema digitale Teilung zu ermöglichen, wurden die Ergebnisse auf der Internetseite www.digitale-teilung.de aufbereitet.
Publikation:
Jo Groebel, Gernot Gehrke (Hrsg.): Internet 2002: Deutschland und die digitale Welt. Internetnutzung und Medieneinschätzung in Deutschland und Nordrhein-Westfalen im internationalen Vergleich. Opladen (Leske+Budrich), 2003. 334 Seiten. Schriftenreihe Medienforschung der LfM, Band 46
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Der Wert von Nachrichten im deutschen Fernsehen (Band 45)
Der Wert von Nachrichten im deutschen Fernsehen
Ein Modell zur Validierung von Nachrichtenfaktoren
Durchführung: Prof. Dr. Georg Ruhrmann, Universität Jena
Das Projekt widmete sich am Beispiel der Fernsehberichterstattung der Frage, was heute noch von "öffentlichem Interesse" ist und wie aus Ereignissen Nachrichten werden. Dabei wurden insbesondere im Vergleich mehrerer Untersuchungsstichproben über einen Zeitraum von 10 Jahren untersucht, welche Veränderungen sich beobachten lassen, welche Themenstrukturen und Themenhierarchien Nachrichtensendungen in den Programmen verschiedener Fernsehveranstalter aufweisen und ob sich daraus Hinweise auf neue oder neu akzentuierte Nachrichtenwerte ergeben.
Lässt sich anhand der TV-Nachrichtenberichterstattung ein Wandel in der Struktur öffentlicher Agenden feststellen? Es wird beschrieben, welche Ereignisse in der Mediengesellschaft in ihrer gegenwärtigen Ausprägung besonderen Nachrichtenwert besitzen, welche Rolle bei der Themenauswahl die Zielgruppe des jeweiligen Angebots spielt und in welchem Zusammenhang dies mit dem Wandel gesellschaftlicher Wertestrukturen und deren zunehmender Ausdifferenzierung steht. Darüber hinaus untersuchte das Projekt in einer Kommunikatorstudie, wie Journalisten und Rezipienten ihre Funktion und Leistung im Prozess der Nachrichtenberichterstattung auffassen und bewerten.
Publikation:
Georg Ruhrmann, Jens Woelke, Michaela Maier, Nicole Diehlmann: Der Wert von Nachrichten im deutschen Fernsehen. Ein Modell zur Validierung von Nachrichtenfaktoren, Opladen (Leske+Budrich) 2003. LfM-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 45
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Die gesellschaftlichen Folgen der Medienkonzentration (Band 44)
Die gesellschaftlichen Folgen der Medienkonzentration
Veränderungen in den demokratischen und kulturellen Grundlagen der Gesellschaft
Durchführung: Prof. Dr. Klaus Schrape, Prognos AG, Basel / Dr. A. Werner Meier, Dr. Josef Trappel, IPMZ, Zürich
Medienkonzentration und Medienmacht sind Phänomene, die das moderne und kommerzielle Medienwesen zunehmend charakterisieren. Dabei lassen sich Prozesse der Medienverflechtung sowohl auf regionaler und nationaler als auch auf globaler Ebene ausmachen. Neben den vielfach erforschten ökonomischen Folgen, die aus Konzentrationsentwicklungen resultieren, stellt sich die Frage, welche gesellschaftlichen Konsequenzen die Medienkonzentration hat bzw. haben kann. Die Studie geht systematisch möglichen Folgen der Konzentration für verschiedene gesellschaftliche Teilbereiche nach. Auf dieser Basis werden schließlich potentielle Maßnahmen zur Vermeidung unerwünschter Folgen von Medienkonzentration entwickelt.
Publikation:
Josef Trappel, Werner A. Meier, Klaus Schrape, Michaela Wölk: Die gesellschaftlichen Folgen der Medienkonzentration. Veränderungen in den demokratischen und kulturellen Grundlagen der Gesellschaft. Opladen (Leske+Budrich), 2002. LfM-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 44
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Privatheit im öffentlichen Raum (Band 43)
Privatheit im öffentlichen Raum
Medien(ver)handeln zwischen Individualisierung und Entgrenzung
Durchführung: Dr. Ralph Weiß, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg / Prof. Dr. Knut Hickethier; Prof. Dr. Jo Groebel, Europäisches Medieninstitut Düsseldorf
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde untersucht, welche Konsequenzen die Entwicklung für das Selbstbild jedes einzelnen und für die Identität einer Gesellschaft im Gesamten hat oder haben könnte. In diesem Zusammenhang wurde auch nach den Auswirkungen dieser Grenzdurchlässigkeiten und Hierarchieverschiebungen auf den öffentlichen Raum - insbesondere in seiner Funktion als Sphäre der demokratischen Willensbildung - gefragt. Gefragt wurde weiterhin nach dem Wandel des Intimitätskonzepts unter solchermaßen veränderten Bedingungen. Und schließlich wurde im Projekt auch untersucht, wie die beobachteten Phänomene auf der Meta-Ebene verhandelt werden.
Die Studie ist interdisziplinär und kulturvergleichend angelegt. Sie besteht zum einen aus einer Historiographie, die den Wandel des Verhältnisses von Öffentlichkeit und Privatheit vor dem Hintergrund der (jüngeren) Entwicklungsgeschichte der elektronischen Medien nachzeichnet und sich dabei an den oben skizzierten Schwerpunkten orientiert. Zum anderen werden im Rahmen explorativer Projektelemente einzelne typische Belege für diesen Wandel (auf Formatebene, auf Sendungsebene oder auf der Ebene einzelner Beiträge) beschrieben und diskutiert. Experten-Workshops ergänzen die Untersuchung. Das Projekt wird in enger Anbindung an das Projekt "Privatheit im öffentlichen Raum. Interdisziplinäre und interkulturelle Perspektiven auf eine globale Entwicklung" durchgeführt.
Publikation:
Ralph Weiß, Jo Groebel (Hrsg.): Privatheit im öffentlichen Raum: Medienhandeln zwischen Individualisierung und Entgrenzung. Opladen (Leske+Budrich), 2002. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 43
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Werbepotenziale für die privaten elektronischen Medien in NRW (Band 42)
Werbepotenziale für die privaten elektronischen Medien in NRW
Durchführung: Prof. Dr. Jürgen Heinrich, Prof. Dr. Ulrich Pätzold, Universität Dortmund, Institut für Journalistik / Horst Röper, FORMATT-Institut, Dortmund
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der privaten elektronischen Medien in NRW wird in einem hohen Ausmaß durch ihre Leistungsfähigkeit bestimmt, die für ihr wirtschaftliches Überleben notwendigen Werbeeinnahmen zu erzielen. Hierfür sind ihre Werbepotenziale von zentraler Bedeutung.
Mit der Untersuchung hat die LfM die Voraussetzungen und möglichen wechselseitigen Abhängigkeiten der wirtschaftlichen Entwicklung privater elektronischer Medien in NRW unter dem Aspekt der Einnahmemöglichkeiten aus Werbung untersuchen lassen. Zu den hierfür relevanten privaten elektronischen Medien gehörten der lokale Hörfunk, landesweites Fernsehen sowie Ballungsraumradio und -fernsehen. Darüber hinaus sind im Rahmen des Forschungsprojektes die durch die neuen Medienangebote entstehenden Einflüsse auf den lokalen Hörfunk quantitativ abgeschätzt und unter dem Aspekt der Einnahmemöglichkeiten aus Werbung Verbreitungsgebiete für die neuen Medienangebote Ballungsraumradio und -fernsehen identifizierbar gemacht worden.
Publikation:
Jürgen Heinrich, Urich Pätzold, Horst Röper: Werbepotenziale für die privaten elektronischen Medien in Nordrhein-Westfalen. Opladen (Leske+Budrich), 2002. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 42
Mediendemokratie im Medienland? (Band 41)
Mediendemokratie im Medienland?
Inszenierungen und Themensetzungsstrategien im Spannungsfeld von Medien und Parteieliten am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Jahr 2000
Durchführung: Prof. Dr. Heribert Schatz, Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP), Duisburg / Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, Universität Koblenz-Landau, Institut für Politikwissenschaft
Ziel des Forschungsprojektes war es, zu prüfen, ob die Demokratie in Deutschland sich von einer Parteien- zu einer Mediendemokratie entwickelt und Themen nicht mehr an der Parteibasis, sondern im Zusammenwirken von Medien und Parteieliten entstehen. Am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Mai 2000 wurde ermittelt, wie Medien und Parteieliten Themen(-hierarchien) setzen bzw. entwickeln und Ereignisse inszenieren und in welcher Weise sie hiermit dem Wahlkampf Richtung zu geben vermögen.
Anhand ausgewählter relevanter Themen wurden dabei Themenkarrieren in Printmedien und elektronischen Medien verfolgt und ihre Entstehung nachgezeichnet, wobei parallel dazu die Relevanz dieser Themen für die Bevölkerung ermittelt wurde. Darüber hinaus kam auch der Frage nach der Wahrnehmung und Bewertung von Inszenierungen bzw. Inszenierungsstrategien durch die Öffentlichkeit besondere Bedeutung zu.
Publikation:
Ulrich Sarcinelli, Heribert Schatz (Hrsg.): Mediendemokratie im Medienland? Inszenierungen und Themensetzungsstrategien im Spannungsfeld von Medien und Parteieliten am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landtagswahl 2000. Opladen (Leske+Budrich), 2001. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 41
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