Der Wert von Nachrichten im deutschen Fernsehen
Ein Modell zur Validierung von Nachrichtenfaktoren
Durchführung: Prof. Dr. Georg Ruhrmann, Universität Jena
Das Projekt widmete sich am Beispiel der Fernsehberichterstattung der Frage, was heute noch von "öffentlichem Interesse" ist und wie aus Ereignissen Nachrichten werden. Dabei wurden insbesondere im Vergleich mehrerer Untersuchungsstichproben über einen Zeitraum von 10 Jahren untersucht, welche Veränderungen sich beobachten lassen, welche Themenstrukturen und Themenhierarchien Nachrichtensendungen in den Programmen verschiedener Fernsehveranstalter aufweisen und ob sich daraus Hinweise auf neue oder neu akzentuierte Nachrichtenwerte ergeben.
Lässt sich anhand der TV-Nachrichtenberichterstattung ein Wandel in der Struktur öffentlicher Agenden feststellen? Es wird beschrieben, welche Ereignisse in der Mediengesellschaft in ihrer gegenwärtigen Ausprägung besonderen Nachrichtenwert besitzen, welche Rolle bei der Themenauswahl die Zielgruppe des jeweiligen Angebots spielt und in welchem Zusammenhang dies mit dem Wandel gesellschaftlicher Wertestrukturen und deren zunehmender Ausdifferenzierung steht. Darüber hinaus untersuchte das Projekt in einer Kommunikatorstudie, wie Journalisten und Rezipienten ihre Funktion und Leistung im Prozess der Nachrichtenberichterstattung auffassen und bewerten.
Publikation:
Georg Ruhrmann, Jens Woelke, Michaela Maier, Nicole Diehlmann: Der Wert von Nachrichten im deutschen Fernsehen. Ein Modell zur Validierung von Nachrichtenfaktoren, Opladen (Leske+Budrich) 2003. LfM-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 45
- Zusammenfassung der Studie als PDF [pdf, 138 KB]
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