Schriftenreihe Medienforschung Band 11 - 20
Die Ergebnisse der Forschungsprojekte, die im Auftrag der LfM durchgeführt werden, sind zum größten Teil in der "Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen" veröffentlicht. Seit Band 49 erscheint die Schriftenreihe im VISTAS Verlag. Die Publikationen bis Band 48, die im VS-Verlag erschienen, sind teilweise vergriffen.
Familienmitglied Fernsehen (Band 20)
Familienmitglied Fernsehen
Durchführung: Prof. Dr. Bettina Hurrelmann, Michael Hammer, Klaus Stelberg, Universität Köln, Arbeitsstelle für Leseforschung und Kinder- und Jugendmedien (ALEKI)
Die Studie beschreibt den Fernsehalltag von Eltern und Kindern in verschiedenen Familienformen und geht der Frage nach, welche pädagogischen Probleme sich ergeben und wie man die Bereitschaft der Familie zu einer aktiven Medienerziehung unterstützen kann. In der Untersuchung wurden die Ursachen, die sozialen Verteilung der Problemlagen und die zusätzlichen Erziehungsanforderungen in Familien in Folge des veränderten Fernsehprogrammangebots analysiert sowie Methoden, Konfliktstrategien und Erfolge verschiedener Familienformen beim Umgang mit diesen Problemlagen vorgestellt.
Publikation:
Bettina Hurrelmann, Michael Hammer, Klaus Stelberg (Unter Mitarbeit von Claudia Rathmann und Cläre Stauffer): Familienmitglied Fernsehen. Fernsehgebrauch und Probleme der Fernseherziehung in verschiedenen Familienformen. Opladen (Leske + Budrich), 1996. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 20
Medienunternehmen und Medienangebote in den Verbreitungsgebieten des Lokalfunks (Band 19)
Medienunternehmen und Medienangebote in den Verbreitungsgebieten des Lokalfunks
Durchführung: Prof. Dr. Ulrich Pätzold, Horst Röper, Forum Forschungsgemeinschaft Medien NRW GmbH, Dortmund
Erfolge und Probleme der Lokalradios wurden vielfach diskutiert und erforscht. Dabei stehen naturgemäß die Organisationsform, das Programm, die Akzeptanz, die Finanzierung, die Redaktion, die Bürgernähe, die publizistische Leistung und die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Die Studie ergänzt solche medienzentrischen Betrachtungen und geht der Frage nach, wie sich Lokalfunk in die lokale Medienlandschaft eingefügt hat. Sie erörtert vorrangig, welche Auswirkungen gegenüber den traditionellen lokalen Medien zu erkennen sind. In diesem Zusammenhang liegt der Fokus insbesondere bei der Bestimmung von Substitutions- und Komplementaritätseffekten im Wettbewerb zwischen Tageszeitung und Lokalfunk.
Publikation:
Ulrich Pätzold, Horst Röper: Lokale Medien in NRW. Anbieterstrukturen und Angebotsvielfalt. Opladen (Leske + Budrich) 1995. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 19
Fernsehwerbung und Kinder (Band 17+18)
Fernsehwerbung und Kinder
Das Werbeangebot in der Bundesrepublik Deutschland und seine Verarbeitung durch Kinder
Durchführung: Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Michael Charlton, Klaus Neumann-Braun, Universität Freiburg/Breisgau, Psychologisches Institut
Auf der Beobachtung basierend, dass Kinder in den vergangenen Jahren zu einer bedeutenden Zielgruppe in der Fernsehwerbung geworden sind, wurde im Rahmen dieses Forschungsprojektes das Angebot von Werbung für Kinder und mit Kindern in privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehprogrammen und dessen Verarbeitung durch Kinder analysiert.
In Teil I der Studie wurden das Programmumfeld, der Umfang sowie die Inhalte der Werbeangebote für und mit Kindern analysiert. Der Untersuchungsteil II befasst sich mit der Rezeption der Fernsehwerbung durch Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren. Neben den Entwicklungsstufen des Kinderwerbeverständnisses wird der Werbekonsum, die Werbekompetenz sowie die Werbeerfahrung in der Familie analysiert. Teil III der Studie enthält eine Untersuchung der Fernsehwerbung aus juristischer Sicht. Schließlich werden Handlungsoptionen zum Jugend- und Verbraucherschutz im Bereich Kinder und Werbung entwickelt.
Publikation:
Michael Charlton, Klaus Neumann-Braun, Stefan Aufenanger, Wolfgang Hoffmann-Riem u.a.: Fernsehwerbung und Kinder. Das Werbeangebot in der Bundesrepublik Deutschland und seine Verarbeitung durch Kinder.
Band 1: Das Werbeangebot für Kinder im Fernsehen
Band 2: Die Rezeptionsanalyse und rechtliche Rahmenbedingungen
Opladen (Leske + Budrich) 1995. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 17 und 18
Die Praxis des Zwei-Säulen-Modells (Band 16)
Die Praxis des Zwei-Säulen-Modells
Durchführung: Bettina Lendzian, Eckhard Münch, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
Im Rahmen des Projektes wurde anhand von Umfragen und Dokumenten die komplizierte Zusammenarbeit der auf Programmfragen konzentrierten Veranstaltergemeinschaft (VG) mit der profitorientierten Betriebsgesellschaft (BG), die nach dem nordrhein-westfälischen Rundfunkgesetz keinen Einfluss auf das Programm nehmen darf, untersucht. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass im Zwei-Säulen-Modell ein Ungleichgewicht zu Gunsten der Betriebsgesellschaft und zu Ungunsten der Veranstaltergemeinschaft existiert. Dies lässt sich auf die besseren Rahmenbedingungen der Betriebsgesellschaft zurückführen.
Publikation:
Bettina Lendzian, Eckhard Münch: Die Praxis des Zwei-Säulen-Modells. Untersuchungen aus der S6tartphase des lokalen Hörfunks in Nordrhein-Westfalen. Opladen (Leske + Budrich), 1994. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 16
Öffentliche Streitfragen in privaten Fernsehprogrammen (Band 15)
Öffentliche Streitfragen in privaten Fernsehprogrammen
Durchführung: Prof. Dr. Hans-Jürgen Weiß, GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam
Im Rahmen dieser Untersuchung wird analysiert, in welcher Weise die TV-Anbieter RTL, SAT 1, PRO 7 und TELE 5 12 Abs. 3 Satz 3 LRG NW in ihren Programmen realisieren ("Jedes Vollprogramm soll in der Berichterstattung angemessene Zeit für die Behandlung kontroverser Themen von allgemeiner Bedeutung vorsehen"). Darüber hinaus sollen die Methoden und Ergebnisse dieser Programmanalyse unter dem Gesichtspunkt erörtert werden, inwieweit es möglich ist, unbestimmte Rechtsbegriffe im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung juristisch zu konkretisieren und in inhaltsanalytische Kategoriensysteme umzusetzen. Die Studie berücksichtigt in ihrer Anlage und Umsetzung integrativ juristische und sozialwissenschaftliche Fragestellungen und Ansätze.
Publikation:
Hans-Jürgen Weiß, Joachim Trebbe: Öffentliche Streitfragen in privaten Fernsehprogrammen. Zur Informationsleistung von RTL, SAT1 und PRO7. Opladen Leske + Budrich), 1994. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 15
Lokalradio und Rechtsextremismus (Band 12)
Lokalradio und Rechtsextremismus
Durchführung: Dr. Ralph Weiß, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg
Die inhaltsanalytische Studie befasst sich mit dem Thema Gewalt gegen Bürger ausländischer Nationalität in Deutschland. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, was Lokalradios zur öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus beitragen können und wie die neuen lokalen Sender in ihrer publizistischen Arbeit mit dem Thema umgehen. Auf der Basis der Fragestellungen wurden Beiträge von drei Lokalradios in NRW zum Thema Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit einer Programmanalyse unterzogen. Die Autoren kommen in der Studie zu dem Ergebnis, dass die Lokalradios dem Konfliktthema nicht ausweichen, sondern sich intensiv damit auseinandersetzen, indem sie verschiedene Argumentationslinien in pluraler Breite vorstellen.
Publikation:
Ralph Weiß, Bettina Nebel: Lokalradio und Rechtsextremismus. Aufklärung im Hörfunk? Opladen (Leske + Budrich), 1994. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 12
Gewalt von Rechts - (k)ein Fernsehthema? (Band 11)
Gewalt von Rechts - (k)ein Fernsehthema?
Zur publizistischen Behandlung des Rechtsextremismus in privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehprogrammen
Durchführung: Prof. Dr. Hans-Jürgen Weiß, GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam (bis 1998: Göttingen)
Vor dem Hintergrund der Asyldebatte und der Gewalttaten gegen Ausländer wurde der Rechtsextremismus in Deutschland nach 1990 aufs Neue zum Problem. Die Berichterstattung des Fernsehens zu diesem Themenkomplex ist umstritten. Die Studie untersuchte in diesem Zusammenhang den spezifischen Beitrag, den private Fernsehprogramme 1992/93 zur Information der Öffentlichkeit und zur öffentlichen Diskussion des Rechtsextremismus leisteten. Schließlich wurden die Beiträge der privaten Veranstalter zu vergleichbaren Leistungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und der überregionalen Tagespresse in Bezug gesetzt.
Publikation:
Hans-Jürgen Weiß: Gewalt von Rechts - (k)ein Fernsehthema? Zur Fernsehberichterstattung über Rechtsextremismus ,Ausländer und Asyl in Deutschland. Opladen (Leske + Budrich), 1995. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 11
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