Journalistische Recherche im Internet
Bestandsaufnahme journalistischer Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online
Durchführung: Prof. Dr. Marcel Machill, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig
Die Recherche im Internet gewinnt für Journalisten zunehmend an Bedeutung. Insbesondere die Schnelligkeit der Informationsbeschaffung und die Vielfalt der Informationen bieten erhebliche Vorteile. Doch aus veränderten Rahmenbedingungen in Redaktionen erwachsen auch Risiken und Qualitätsmängel. Eine Überprüfung von Online-Quellen findet nur selten statt. Und: Journalisten greifen bei ihrer Recherche im Netz vornehmlich auf andere journalistische Erzeugnisse zurück anstatt auf Primärquellen wie etwa Websites von politischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Einrichtungen.Die LfM-Studie formuliert vor diesem Hintergrund spezielle Handlungsempfehlungen, z. B. das Berufsbild des Dokumentationsjournalisten zu fördern. Im anglo-amerikanischen Bereich sind die so genannten "fact-checkers" in vielen Redaktionen Standard. Bei der journalistischen Aus- und Fortbildung, so eine weitere Empfehlung der Studie, müsse Recherchekompetenz verstärkt in den Fokus gerückt werden.
Publikation:
Marcel Machill, Markus Beiler, Martin Zenker: Journalistische Recherche im Internet. Bestandsaufnahme journalistischer Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online. Berlin: Vistas 2008, Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Band 60, 406 Seiten. ISBN 978-3-89158-480-4. 23,- Euro
- Zusammenfassung der Studie als PDF-Dokument [pdf, 119 KB]
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