Geschlechtersensible Medienkompetenzförderung
Durchführung: Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Pädagogisches Institut der Universität Mainz / Prof. Dr. Renate Luca, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
In der medienpädagogischen Praxis gibt es kaum Projekte für Jungen. Viele Projekte im Bereich der geschlechterspezifischen Medienkompetenzförderung wenden sich vorrangig an Mädchen, wobei sich eine Tendenz zur Fokussierung auf die Technikförderung von Mädchen zeigt. Medienkompetenz wird tendenziell mit technischem Know-How gleichgesetzt, was zur Folge hat, dass sich Medienkompetenzprojekte häufig auf den technischen Umgang mit Medien konzentrieren; soziale und medienkritische Aspekte werden weitestgehend vernachlässigt.
Der LfM-Studie zufolge mangelt es an medienpädagogischen Projekten, die sich explizit kritisch mit Geschlechterdarstellungen in den Medien auseinandersetzen. Ferner wird konstatiert, dass einem Teil der Projekte die Vorstellung von klassischen Geschlechterdifferenzen zugrunde liegt, die eine geschlechtersensible Medienbildung eher verhindert als fördert.
Publikation:
Renate Luca und Stefan Aufenanger: Geschlechtersensible Medienkompetenzförderung. Mediennutzung und Medienkompetenz von Mädchen und Jungen sowie medienpädagogische Handlungsmöglichkeiten. Berlin: Vistas 2007. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien NRW, Band 58. ISBN 978-3-89158-468-2 18,- Euro
- Zusammenfassung der Studie als PDF-Dokument [pdf, 33 KB]
- Die komplette Studie als PDF-Dokument [pdf, 1 MB]
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