Die Berichterstattung deutscher Fernsehprogramme über den Golfkrieg 2003

Durchführung: Prof. Dr. Hans-Jürgen Weiß, GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam

Im Rahmen der kontinuierlichen Programmforschung der Landesmedienanstalten werden seit 1998 zweimal jährlich die Programme folgender acht Fernsehveranstalter aufgezeichnet: ARD, ZDF, RTL, SAT.1, ProSieben, VOX, RTL 2 und Kabel 1. Die Aufzeichnungen umfassen jeweils die in einer Kalenderwoche ausgestrahlten Fernsehsendungen. Angesichts des Golfkriegs 2003 und der damit verbundenen öffentliche Debatte über die Art und Weise der Berichterstattung wurde dieser Themenkomplex auf der Basis einer Stichprobe, die die ersten beiden Kriegswochen umfasst, gesondert (über die Standardauswertung plus Vertiefungsanalyse) behandelt. Zudem finden die Nachrichtensender n-tv, N24 und CNN in der Analyse Beachtung.

Im Rahmen der Studie soll untersucht werden, wie die einzelnen Programme, Programmsysteme und Programmfamilien auf das Eintreten des Krieges reagieren und wie sich die Berichterstattung innerhalb der zwei untersuchten Programmwochen verändert, welcher Sendungsformen sich die Programme hierbei bedienen und welche Kooperations- und Konkurrenzstrukturen sich ergeben. Zudem soll ermittelt werden, welche Leistungen und Probleme der Fernsehberichterstattung über den Golfkrieg sich im Kontext der Programmnormen des deutschen Rundfunkrechts ausmachen lassen.

Publikation:

Torsten Mauerer, Jens Vogelgesang, Hans-Jürgen Weiß: Anti-Amerikanismus oder nationale Tendenzen?
In: Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland - ALM (Hrsg): ALM Programmbericht. Fernsehen in Deutschland 2005. Programmforschung und Programmdiskurs. Berlin 2005, S. 119-37.