Europäische und ukrainische Medienregulierer bündeln Kräfte für gemeinsame Standards
Start des Twinning-Projektes zwischen europäischen und der ukrainischen Medienaufsichtsbehörde NCTVRb
Übernahme der DLM-Pressemitteilung 06/2025 vom 28.02.2025
Die Medienanstalten sind Teil eines starken Konsortiums, das die ukrainische Medienaufsichtsbehörde NCTVRb im Bereich des europäischen Medien- und Digitalrechts unterstützt. Gemeinsam mit Partnern aus Italien, Frankreich und Griechenland engagieren sie sich in einem EU-Twinning-Projekt mit der Ukraine. Der Kick-off-Termin des Projektes, der kürzlich in Rom stattfand, markierte den Start dieser wichtigen Initiative.
Die Zusammenarbeit der europäischen Partnerbehörden zielt darauf ab, die institutionellen Kapazitäten des NCTVRb zu stärken und die Übernahme bewährter europäischer Verfahren in der Medienregulierung und der Verbreitung von Inhalten auf digitalen Plattformen zu fördern.
„Dieses Projekt zeigt, wie stark wir in Europa sind, wenn wir gemeinsam handeln. Die enge Kooperation mit unseren ukrainischen Partnern vertieft das Vertrauen, stärkt die Medienregulierung und fördert den europäischen Wertekanon. Einheit in Vielfalt – das ist unser Ansatz, um digitale Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, sagt Dr. Tobias Schmid, Europabeauftragter der Medienanstalten.
Das von der Europäischen Union finanzierte Twinning-Projekt hat ein Budget von 1,5 Millionen Euro und eine Laufzeit von 18 Monaten. Es ist ein wichtiger Schritt hin zur Durchsetzung gemeinsamer europäischer Standards und ihrer effektiven Anwendung. Durch Workshops, Schulungen und weitere Austauschformate vermitteln europäische Partner Fachwissen in zentralen Bereichen wie Jugendschutz, der Bekämpfung von Desinformation und Hassrede sowie der Umsetzung europäischer Richtlinien für audiovisuelle Mediendienste.
Die Zusammenarbeit europäischer Medienregulierungsbehörden ist heute wichtiger denn je. Digitale Herausforderungen und die rasante technologische Entwicklung erfordern koordinierte Maßnahmen und gemeinsame Strategien. Insbesondere für die Regulierung und Überwachung globaler digitaler Plattformen, die nicht immer den nationalen Gesetzgebungen der EU-Mitgliedstaaten unterliegen, ist eine enge Abstimmung unerlässlich.
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