„Auf digitalen Spuren: Zwischen Schätzen und Stolpersteinen“
Die neue Ausgabe unseres Forschungsmonitors beschäftigt sich mit Nutzerdaten
Wir haben als Gesellschaft den Anspruch, unser „Online-Leben“ zu verstehen und gestalten zu können. Forschung spielt bei diesem Vorhaben eine große Rolle, besonders Datenanalysen versprechen, spannende Erkenntnisse bereitzuhalten. Und Daten sollte es eigentlich eine Menge geben. Denn wenn Bürgerinnen und Bürger soziale Medien oder Apps nutzen, hinterlassen sie sogenannte digitale Spurendaten. Genau um die geht es in der aktuellen, mittlerweile zwölften Ausgabe unseres Forschungsmonitors fyi: „Auf digitalen Spuren: Zwischen Schätzen und Stolpersteinen“.
Diese digitalen Spuren ermöglichen es Forschenden, individuelles Verhalten sowie digitale Plattformen zu analysieren. Und digitale Spuren werden in der sozialwissenschaftlichen Forschung zunehmend als Ergänzung und Erweiterung von z. B. Umfragedaten genutzt. Online-Plattformen haben der Forschung den Zugriff auf Daten von Nutzerinnen und Nutzern in den letzten Jahren jedoch zunehmend erschwert. Dabei lassen sich mit diesen Daten Phänomene wie z. B. Desinformation, Polarisierung oder Extremismus im digitalen Raum erforschen.
Der Digital Service Act könnte diesem Problem mit der darin vorgesehenen Förderung der Transparenz von Online-Plattformen Abhilfe schaffen. Daher analysiert der dritte Forschungsmonitor 2023 Zugänge zu und Potentiale sowie Risiken von digitalen Spurendaten – und er wirft einen kritischen Blick darauf, inwiefern diese als neuer „Goldstandard“ für die Forschung gesehen werden können.
Insgesamt werden in der aktuellen Ausgabe acht Studien vorgestellt und es gibt ein Interview mit Dr. Johannes Breuer, Senior Researcher am GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Köln und am Center for Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum. Laufende Forschungsprojekte und Veranstaltungstipps sind wie gewohnt auch dabei, erarbeitet wird der Forschungsmonitor „fyi“ durch Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das klingt spannend? Dann schauen Sie einfach selbst, das PDF steht ab sofort auf unserer Website zur Verfügung.
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