Money for nothing and content for free?
Auszüge aus erweiterter Studie der Medienanstalt NRW vorab veröffentlicht
Guter Journalismus ist nicht kostenlos. Eigentlich weiß man das ja und dennoch wird ganz nach dem Motto „Money for nothing and content for free“ eben dieser online vornehmlich kostenlos konsumiert. War das nicht mit Musik und Serien auch mal so? Und wie ist es diesen Branchen gelungen, Millionen Menschen zu zahlenden Kundinnen und Kunden zu machen? Eine Antwort liegt in der Plattformökonomie.
Das jedenfalls schlagen Christian-Mathias Wellbrock und Christopher Buschow in ihrer Studie „Money for Nothing and content for free - Paid Content, Plattformen und Zahlungsbereitschaft im digitalen Journalismus“ vor, die sie im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW 2019 durchgeführt haben. Zunächst war im vergangenen Sommer ein Whitepaper erschienen. Heute dürfen wir Ihnen zwei Kapitel aus der erweiterten Studie vorab zur Verfügung stellen:
- Ein „Spotify für Journalismus“? - Eine ökonomische Perspektive auf abonnementbasierte anbieterübergreifende Plattformen im Journalismus
von Christian-Mathias Wellbrock - „Spotify für Journalismus“, „Verlagsplattform“ oder „Digitales Presse-Grosso“ – Drei Szenarien für eine anbieterübergreifende Journalismusplattform
von Christian-Mathias Wellbrock
Der Vorabauszug aus „Money for Nothing and content for free - Paid Content, Plattformen und Zahlungsbereitschaft im digitalen Journalismus“ steht Ihnen auf unserer Website zum Download zur Verfügung. Auch das bereits erschienene Whitepaper „Money for nothing and content for free – Zahlungsbereitschaft für digitaljournalistische Inhalte“ können Sie online herunterladen.
Inhalt der Studie ist die Frage, wie journalistische Angebote nachhaltig finanziert werden können. Dies bleibt die Kernfrage für Medienhäuser und journalistische Neugründungen bei der Entwicklung und beim Aufbau tragfähiger digitaler Geschäftsmodelle. Die Autoren des vorliegenden Bandes vermitteln einen breiten Überblick über den Wissensstand zum Thema Paid Content, Plattformen und Zahlungsbereitschaft im Journalismus und eröffnen innovative Blickwinkel auf neuartige Plattformmodelle ebenso wie auf Motive und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer digitaljournalistischer Inhalte. Auf Grundlage empirischer Forschung werden Handlungsempfehlungen für die nutzerzentrierte Ausgestaltung von Paid-Content-Angeboten sowie neue Perspektiven auf Zahlungsbereitschaft im digitalen Journalismus erschlossen – relevant sowohl für die Wissenschaft wie auch für die Medienpraxis.
Eine Veröffentlichung und Vorstellung der gesamten Studie sind für den 24. September 2020 geplant. Auch darüber werden wir Sie gerne informieren und Sie sind schon heute eingeladen, sich diesen Termin freizuhalten. Denn das Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW lädt anlässlich der Veröffentlichung zum Cashcamp ein. Alle wichtigen Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter nachstehendem Link: https://www.journalismuslab.de/2020/07/01/einladung-zum-cashcamp-medienbranche-diskutiert-digitale-erloesmodelle/
Das Forschungsprojekt zur Zahlungsbereitschaft für digitalen Journalismus ist vom Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW initiiert worden. Das Lab unterstützt Medienschaffende dabei, professionellen Journalismus innovativer, nutzerzentriert und konkurrenzfähig zu machen. Dafür bietet es einen Rahmen, um zu experimentieren, Inhalte und Technologien zusammenzubringen und weiterzuentwickeln.
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