Förderung von Medienangeboten für geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Das Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW schreibt kurzfristig ein Förderprogramm für private lokale Medienanbieterinnen und Medienanbieter aus
Die Landesanstalt für Medien NRW unterstützt die Meinungsfreiheit und journalistische Vielfalt durch eine kurzfristig aufgesetzte Maßnahme in der Folge des Ukraine-Krieges. Mit dem ausgeschriebenen Förderprogramm sollen Medienangebote in Nordrhein-Westfalen für Menschen aus der Ukraine finanziert werden.
Förderprogramm für Medienangebote für geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Das Journalismus Lab hat ein Förderprogramm in Höhe von 25.000 Euro ausgeschrieben, das sich an nicht öffentlich-rechtliche Medienanbieterinnen und Medienanbieter in NRW richtet, die Angebote für geflüchtete Menschen aus der Ukraine entwickeln und umsetzen. Gefördert werden zwei- oder mehrsprachige Angebote für Ukrainerinnen und Ukrainer auf Ukrainisch und Russisch, ggf. auch auf Englisch oder Deutsch. Dabei kann es sich um Radio-, Bewegtbild-, Audio-, sowie Online- oder Social-Media-Formate handeln.
Die Kriegssituation gefährdet den Zugang zu gesicherten, vielfältigen Informationen. Daher soll die Bereitstellung der Mittel die Meinungs- und Pressefreiheit sowie den Zugang zu gesicherten, unabhängigen Informationen aus den Kriegs- und Krisengebieten stärken sowie Orientierung für nach NRW geflüchtete Menschen aus der Ukraine bieten.
Inhaltlich können die Projekte beispielsweise aktuelle und geprüfte Informationen über die Lage in der Ukraine, konkrete Hilfe für die Ankunft und das Leben in Deutschland oder gezielte Angebote für Kinder und Familien bereitstellen. Gefördert werden sollen bis zu fünf Projekte, die Fördersumme einzelner Projekte richtet sich nach dem in der Projektkalkulation aufgestellten Bedarf. Besonders förderungswürdig sind dabei Projekte, die Geflüchtete in die Konzeption und Umsetzung einbinden, um sicherzustellen, dass die aktuellen Informationsbedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich erfüllt werden.
„Wir als Journalismus Lab fördern Vielfalt und Partizipation im lokalen Raum. Für einen unabhängigen und demokratischen Meinungsbildungsprozess aller Menschen in Nordrhein-Westfalen sind vielfältige Informationsangebote essenziell. Und um hier einen aktiven Beitrag zu leisten, stellen wir die finanziellen Mittel kurzfristig zur Verfügung und freuen uns auf die Mitwirkung der angesprochenen Medienanbieterinnen und Medienanbieter in NRW“, sagt Simone Jost-Westendorf, Leiterin des Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW.
Eine Bewerbung ist ab sofort möglich. Ende der Ausschreibungsfrist ist der 12. Mai 2022. Die Ausschreibung finden Sie hier.
Die Seiten-Url wurde in der Zwischenablage gespeichert.