Herzliche Einladung zur Medienpolitischen Mittagspause
„Sexuelle Belästigung von Kindern und Jugendlichen im Netz“
Unser Leben findet viele Stunden am Tag im Netz statt. Zum Glück ist das heute möglich, sonst wäre ja in der aktuellen Pandemie ziemlich Vieles zusammengebrochen. Auch unsere sozialen Kontakte pflegen wir online - Kinder und Jugendliche machen das genauso, meistens mit großer Freude. Leider zeigt sich jedoch, dass es Fälle gibt, in denen die Neugierde und das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen missbraucht wird. Sexuelle Belästigung von Kindern und Jugendlichen im Netz ist ein echtes Problem - insbesondere jetzt, wo die Weihnachtsferien kommen und persönliche Kontakt einmal mehr reduziert werden sollen.
In einer repräsentativen Langzeitbefragung haben wir Kinder und Jugendliche gefragt, ob sie bereits sexuelle Belästigung im Netz erfahren haben. Besonders das Phänomen des Cybergrooming, welches die Kontaktaufnahme häufig männlicher Personen mit Missbrauchasabsichten/sexuellen Absichten mit Kindern und Jugendlichen beschreibt, stand dabei im Zentrum der Befragung. Welche Personengruppen sind besonders stark betroffen, wo kommt es zu solchen Fällen und wie kann man betroffenen Kindern und Jugendlichen Hilfe anbieten, sind dabei nur einige beispielhafte Fragen. Die Ergebnisse sind erschreckend und sie fordern uns - als Medienaufsicht, als Rechtsstaat, als Gesellschaft.
Wir wollen uns mit der Frage beschäftigen, wie wir diesen Kindern und Jugendlichen Hile anbieten und die Mittel des Rechtsstaats zugänglich machen können und wie wir Täterinnen und Täter überführen.
Am Dienstag, 15. Februar 2022, 13.30 Uhr,
live auf dem YouTube-Kanal und der Website der Landesanstalt für Medien NRW.
Im Rahmen dieses Events stellt Ihnen Dr. Meike Isenberg, Leiterin der Forschung der Landesanstalt für Medien NRW, einige zentrale Ergebnisse unserer repräsentativen Befragung von Kindern und Jugendlichen zur Wahrnehmung von sexueller Belästigung im Netz vor. Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamts NRW, wird über die Arbeit der Polizei zum Schutz von Kindern und Jugendlichen berichten. Außerdem bringt Christina Schulze Föcking, Mitglied des Landtags, die Perspektive der Politik ein. Ihre Gastgeberin ist Dr. Petra Gerlach, Leiterin der Gruppe Medienpolitik und -ökonomie der Landesanstalt für Medien NRW.
Wir freuen uns, Sie im digitalen Publikum begrüßen zu dürfen und stehen für Rückfragen oder Anregungen jederzeit zur Verfügung.
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