Pressemitteilung | 24.06.2021
Die ganze Audiowelt, auf Knopfdruck und immer dabei.
Medienanstalt NRW veröffentlicht erste Highlights aus ihrer Nutzerbefragung im Rahmen von „On Track – Studien zu Audio und Mobilität“
Repräsentative Nutzerbefragung zur mobilen Audionutzung
Gesamtbericht der repräsentativen Nutzerbefragung im Rahmen “On Track – Studien zu Audio und Mobilität”
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Über zwei Drittel der Befragten hören unterwegs Radio, Musik, Podcasts oder Hörbücher, 14-29-Jährige vermehrt über ihr Smartphone, über 50-Jährige vor allem über das Radiogerät oder Infotainmentsystem. Bei 30-49-Jährigen ist die Nutzung verschiedener Zugänge ausgewogener. Dies sind erste Erkenntnisse aus einer repräsentativen Nutzerbefragung, die die Landesanstalt für Medien NRW im Rahmen des Projekts „On Track – Studien zu Audio und Mobilität“ durchgeführt hat.
„Die Ergebnisse zeigen, das Radio bleibt extrem wichtig, besonders beim Autofahren, besonders bei älteren Zielgruppen. Die Jüngeren nutzen mobil fast ausschließlich das Smartphone. Alle Zielgruppen zu erreichen, bleibt also eine echte Herausforderung für die Audio- und Autobranche. Was die Befragten jedoch eint, ist der Wunsch nach besserer Bedienbarkeit und einfacher Auffindbarkeit. Sie wollen eben die ganze Audiowelt, auf Knopfdruck und immer dabei – soweit möglich werden wir das regulatorisch gerne begleiten“, kommentiert Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, die vorliegenden Studienergebnisse.
Das Auto ist dabei für sehr viele der Befragten der zentrale Ort für die mobile Audionutzung. 9 von 10 Audionutzerinnen und -nutzern hören Audioinhalte im Auto, bevorzugt Musik und Nachrichten. Gerade bei älteren Konsumenten ist das Autoradio nicht wegzudenken. Insgesamt dominieren im Auto die klassischen Ausspielwege UKW-Radio (55%) und Abspielsysteme für Tonträger (36%). Und nicht nur die Audiowiedergabe ist häufig analog, auch die Bedienung funktioniert zu 57 Prozent über den Radio-Button und zu 43 Prozent über die Knöpfe am Lenkrad.
Auch Wünsche der Nutzerinnen und Nutzer zur mobilen Audionutzung allgemein und spezieller zur Audionutzung im Auto wurden im Rahmen der Studie abgefragt. Dabei zeigt sich, dass vor allem die Organisation von Audioinhalten besser werden soll. 37 Prozent wünschen eine Merkfunktion für Audioinhalte, jeweils ca. 30 Prozent der Befragten wünschen eine bessere Bündelung von Inhalten verschiedener Plattformen, eine verbesserte Auffindbarkeit von regionalen oder lokalen Inhalten und ein nahtloses Abspielen von Audioinhalten. Für das Auto ist das nahtlose Abspielen von Audioinhalten ebenfalls relevant (34 %). Vor allem aber wünschen sich die Befragten eine bessere Auffindbarkeit von Radiosendern (52 %) und ein übersichtlicheres Display (48 %).
Die vollständigen Ergebnisse der Nutzerbefragung werden am 1. September im Rahmen des Audiocamps 2021 vorgestellt. Die Zahlungsbereitschaft für Audioinhalte, die Bedeutung von Personalisierung oder Sprachsteuerung sind dabei nur einige der Themen, zu denen dann ebenfalls Zahlen aus der repräsentativen Nutzerbefragung vorliegen. Die heute veröffentlichten Highlights können ab sofort hier heruntergeladen werden.
Zu „On Track – Studien zu Audio und Mobilität“
Aufstehen, Radio an. Loslaufen, Kopfhörer auf. Anschnallen, Musik aufdrehen.
Audioinhalte begleiten uns durch den Tag und überall hin. Auch im Auto haben die meisten Menschen ihre liebgewonnenen und lang gepflegten Hörgewohnheiten. Forschungsergebnisse gibt es dazu jedoch wenige. Die Landesanstalt für Medien NRW schließt diese Forschungslücke in den nächsten Monaten mit verschiedenen Studien zu Audio und Mobilität und entwickelt Handlungsempfehlungen für die Audio- und Automobilbranche.
„On Track – Studien zu Audio und Mobilität“ ist im vergangenen Jahr aus einem Branchendialog zum Thema Audio im Auto auf Initiative des Journalismus Lab hervorgegangen. Das Forschungsprojekt wird von der Landesanstalt für Medien NRW in Kooperation mit dem VAUNET - Verband Privater Medien, der RTL Radio Deutschland GmbH und dem MedienNetzwerk Bayern durchgeführt. Zudem wird das Projekt inhaltlich von der radio NRW GmbH und der Ford-Werke GmbH unterstützt.
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